Ich habe in den letzten Wochen und Monaten das Bloggen stiefmütterlich vernachlässigt. Vermutlich der Winterblues einhergehend mit dem eher stressigen Wintersemester und der sich daran anschließenden Prüfungsphase. Nun aber gehe ich langsam in den Ferienmodus über und komme auch endlich wieder mehr zum (privaten) Lesen und Bloggen 🙂 Aus diesem Grund gibt es nun auch endlich wieder ein Gemeinsames Lesen.
Das Gemeinsame Lesen ist eine Aktion von Schlunzenbücher und findet wöchentlich jeden Dienstag statt.
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese mal wieder hie und da parallel:
- Marie Graßhoff: Cyber Trips (S. 308/442)
- Ben Oliver: The Loop (S. 158/265, eBook)
- Ernest Cline: Ready Player One (S. 134/970, eBook)
- Ulrich Tukur: Die Spieluhr (S. 90/150)
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Ellis‘ Atem ging schwer, während Byth ihm durch die Flure und Stockwerke des Gebäudes folgte, sie Mal für Mal Abbiegungen nahmen, um den Schwärmen von Moja auszuweichen, die sich inzwischen in das Anwesen gedrängt hatten, und sie Treppen hinauf- und hinunterliefen, um endlich Marshall und die anderen zu finden.
Cyber Trips von Marie Grasshoff
Nach etwa drei Stunden wacht Kina auf.
The Loop von Ben Oliver
Nach dem Mittagessen war mein Lieblingsfach an der Reihe – „Fortgeschrittene OASIS-Studien“.
Ready Player One von Ernest Cline
Es war, als wäre ich in einen Kriegsfilm hineingeraten, der verblüffend echt und geschickt inszeniert war.
Die Spieluhr von Ulrich Tukur
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
In Cyber Trips spitzt sich die Schlacht zwischen den Menschen und Moja, den von KI infizierten Zombies, zu. Marie Grasshoff gehört mit ihrem Dunklen Schwarm und der Reihe rund um die Moja mittlerweile zu meinen liebsten Autoren. Ich habe es zuvor nicht gewusst, aber genau diese Mischung aus SciFi und Dystopie ist mein Ding.
The Loop lese ich im Rahmen des Carlsen Buchclubs auf Instagram. Das Buch kannte ich zuvor noch gar nicht, aber Abschnitt um Abschnitt verliere ich mich mehr darin. Auch hier wieder Dystopie mit SciFi-Elementen. Ist halt wohl wirklich mein Ding.
Und damit kommen wir auch zum dritten SciFi-dystopischen Roman, nämlich Ready Player One. Dieses Buch lese ich im Rahmen einer Lesegruppe auf Twitter. Das Buch wollte ich schon ewig einmal lesen, kam aber irgendwie nie dazu. Als dann die Leserunde ins Leben gerufen wurde, konnte ich nicht anders und machte mit. Leider bin ich noch nicht so sonderlich weit, aber ich genieße es trotzdem sehr.
Und dann zuletzt Die Spieluhr. Als treuer Tatort-Fan kenne ich Tukur als Ermittler. Dass er schreibt, habe ich dann durch einen Zufall einmal erfahren und da mir seine Tatorte sehr gefallen, habe ich in der Bibliothek eine seiner Erzählungen ausgeliehen. Bis jetzt wurde ich nicht enttäuscht. Wie seine Tatorte ein Spiel aus Illusion und Wirklichkeit, meisterlich umgesetzt.
4. Was muss ein Buch erfüllen, damit es dir gefällt?
Was das angeht, habe ich einmal festgestellt, dass ich recht anspruchslos bin. In meiner gesamten Lesekarriere, habe ich eigentlich kein Buch wirklich wirklich fuchtbar gefunden. So furchtbar, dass ich es abbrechen musste. (Außer ein Buch, das ich dereinst lektorierte. Aber da konnte ich natürlich nicht abbrechen… .) Aber was gehört dazu, dass es mir wirklich gut gefällt, ja ggf. sogar ein Highlight wird?
Ich glaube am wichtigsten sind mir die Figuren. Ist mir die Hauptfigur unsympathisch, kann die Story meist noch so gut sein, ein absolutes Highlight kann es für mich nicht mehr werden. Oder auch Plots und Subplots, die irgendwo meinem persönlichen… Empfinden? widersprechen. Ich mag es z.B. nicht, wenn in einem Buch oder gar einer Reihe ein Couple eingebracht wird und mir dieses so gut gefällt, dann aber im Roman auseinander geht aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen. Da bin ich dann doch so Happy-End-süchtig, dass es mir das ein bisschen kaputt macht. Als Beispiel wäre hier z.B. die „Farben des Blutes“-Reihe zu nennen. Damit mir das Buch rundum gefällt, brauche ich also schon befriedigende und auch irgendwo runde Enden. Ich weiß, offene Enden sind ein Ding und eigentlich auch klasse. Aber da schreit mein innerer Monk sich dann die Kehle wund.