Montagsfrage 11.02.19 // Der erste Ferientag

Ich wünsche euch einen wunderschönen Start in die neue Woche! Mein Montag hat so gar nicht den typischen „Montagscharakter“ – gestern fuhr ich wie gewohnt von meinem Freund nach Hause und genoss den Abend gemeinsam mit meinen Eltern vor dem Kamin, den Polizeiruf schauend. Aber im Vergleich zu den letzten Wochen musste ich heute nicht gegen 6 aufstehen, um mich auf den Weg zum Russisch-Kurs zu machen, denn ich habe von nun an Ferien!

Wie ihr euch denken könnt, habe ich mir vorgenommen ganz viel zu lesen. Darüber hinaus habe ich meinen Nintendo wieder ausgekramt, um endlich Pokemon X und Mond durchzuspielen. Die ein oder andere Serie wird selbstverständlich auch geschaut. Nun aber erst einmal zur heutigen Montagsfrage, einer Aktion, die von Lauter und Leiser fortgeführt wird

Scan (verschoben)

Was ist für dich die Art von (Haupt-)Charakter, die es öfter in Büchern geben sollte?

Diese Frage empfinde ich als wirklich schwer zu beantworten. Jede Geschichte erfordert ihren eigenen Helden, der kann rund und glatt, aber auch eckig und rau sein. Der kann herzensgut sein oder aber die Welt verteufeln, in der er lebt. Ob sich ein Charakter behaupten kann und die Sympathien der Leser ergattert, hängt für mich ganz von seiner Umsetzung und der Geschichte, in der er lebt und agiert, ab.

An sich mag ich Protagonisten – bzw. allgemein Figuren – die nicht auf den Mund gefallen sind, dabei aber nicht laut und extrovertiert erscheinen, z.B. Katy aus der Lux-Reihe. Das mag damit zusammen hängen, dass ich auch im realen Leben spitzfindige, aber ruhige, teilweise sogar unterschätzte Menschen bevorzuge und auch besser nachempfinden kann, als etwa sehr laute, gesellige und lebhafte Menschen.

In den letzten Jahren ist mir tatsächlich auch nur ein Charakter mit tragender Rolle über den Weg gelaufen, der mich von Grund auf genervt hat: Tessa aus der After-Reihe. Tatsächlich möchte ich mich aber gar nicht gegen die typisch naiven Mauerblümchen, die ihrem Herzensmann verfallen, aussprechen. Dafür liebe ich viel zu viele Romane, wo genau dieses Schema aufgegriffen wird. Aber Tessa hat etwas an sich, dass ich ihr gerne an manchen Stellen eine kleine Schelle verpassen möchte.

Ich glaube so richtig weiter mit einer entsprechenden Antwort auf die Montagsfrage bin ich aber trotz meiner Ausführungen nicht gekommen. Ich belasse es vielleicht auch einfach dabei, zu sagen: Der Charakter muss zur Geschichte passen. Und daher kann ich pauschal keinen Typus Mensch benennen, dem ich öfter über den „literarischen Weg“ laufen möchte

Lisa
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Lesendes Federvieh
4 Jahre zuvor

Hallo liebe Lisa,

hach die heutige Montagsfrage finde ich wirklich spannend, deshalb habe ich mich gleich daran gemacht einige Antworten zu lesen. Deine finde ich beispielsweise auch sehr interessant, vor allem den Aspekt mit den ruhigeren, unterschätzten Personen, weil es mir da genauso geht. Wenn Protagonisten zu laut und selbstsicher sind, werden sie mir manchmal schon unsympathisch, weil ich mir denke, ich hätte auch gerne ein bisschen mehr von ihrem Mut. Tja und dann wäre da Tessa…puhhhh mir ist ihr Charakter auch so auf die Nerven gegangen! Eigentlich ist sie für Liebesromane dieser Romane ja perfekt geeignet, aber dennoch hat sie etwas an sich, dass mich dazu veranlasst hat, sie innerlich zu schütteln und das mehrmals!

Ganz liebe Grüße,
Kathi

Torsten's Bücherecke
4 Jahre zuvor

Hallo Lisa,

die Mauerblümchen stören mich immer dann, wenn sie dann noch als umwerfende Erscheinung beschrieben werden, dass aber selbst nie bemerkt haben. Natürlich ist das bis zu einem gewissen grad eine Geschmacksfrage aber hey, meist läuft es doch so nicht.

Tessa habe ich noch nicht kennengelernt. Schlechte Rezensionen hat die Reihe aber nicht, oder? Kannst du die abseits von Tessa empfehlen?

LG

Torsten