Ich wünsche euch einen wunderschönen Start in die neue Woche! Mein Montag hat so gar nicht den typischen „Montagscharakter“ – gestern fuhr ich wie gewohnt von meinem Freund nach Hause und genoss den Abend gemeinsam mit meinen Eltern vor dem Kamin, den Polizeiruf schauend. Aber im Vergleich zu den letzten Wochen musste ich heute nicht gegen 6 aufstehen, um mich auf den Weg zum Russisch-Kurs zu machen, denn ich habe von nun an Ferien!
Wie ihr euch denken könnt, habe ich mir vorgenommen ganz viel zu lesen. Darüber hinaus habe ich meinen Nintendo wieder ausgekramt, um endlich Pokemon X und Mond durchzuspielen. Die ein oder andere Serie wird selbstverständlich auch geschaut. Nun aber erst einmal zur heutigen Montagsfrage, einer Aktion, die von Lauter und Leiser fortgeführt wird
Was ist für dich die Art von (Haupt-)Charakter, die es öfter in Büchern geben sollte?
Diese Frage empfinde ich als wirklich schwer zu beantworten. Jede Geschichte erfordert ihren eigenen Helden, der kann rund und glatt, aber auch eckig und rau sein. Der kann herzensgut sein oder aber die Welt verteufeln, in der er lebt. Ob sich ein Charakter behaupten kann und die Sympathien der Leser ergattert, hängt für mich ganz von seiner Umsetzung und der Geschichte, in der er lebt und agiert, ab.
An sich mag ich Protagonisten – bzw. allgemein Figuren – die nicht auf den Mund gefallen sind, dabei aber nicht laut und extrovertiert erscheinen, z.B. Katy aus der Lux-Reihe. Das mag damit zusammen hängen, dass ich auch im realen Leben spitzfindige, aber ruhige, teilweise sogar unterschätzte Menschen bevorzuge und auch besser nachempfinden kann, als etwa sehr laute, gesellige und lebhafte Menschen.
In den letzten Jahren ist mir tatsächlich auch nur ein Charakter mit tragender Rolle über den Weg gelaufen, der mich von Grund auf genervt hat: Tessa aus der After-Reihe. Tatsächlich möchte ich mich aber gar nicht gegen die typisch naiven Mauerblümchen, die ihrem Herzensmann verfallen, aussprechen. Dafür liebe ich viel zu viele Romane, wo genau dieses Schema aufgegriffen wird. Aber Tessa hat etwas an sich, dass ich ihr gerne an manchen Stellen eine kleine Schelle verpassen möchte.
Ich glaube so richtig weiter mit einer entsprechenden Antwort auf die Montagsfrage bin ich aber trotz meiner Ausführungen nicht gekommen. Ich belasse es vielleicht auch einfach dabei, zu sagen: Der Charakter muss zur Geschichte passen. Und daher kann ich pauschal keinen Typus Mensch benennen, dem ich öfter über den „literarischen Weg“ laufen möchte