Auch diese Woche bin ich wieder beim Weekly Reading dabei. Diesmal mit einem wirklich spannenden Buch, das mir vor einiger Zeit empfohlen wurde, und der Frage, ob ich Rezensionsexemplare lese und wenn ja, woher ich sie bekomme.
Weekly Reading ist eine Aktion von "The Art of Reading".
Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese aktuell „Suleika öffnet die Augen“ von Gusel Jachina. Ich bin auf S. 70/541.
Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Sie leckt die nach Fett und Salz schmeckenden Finger ab und geht nach draußen.
Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?
„Suleika öffnet die Augen“ wurde mir vor einiger Zeit von meiner Russisch-Dozentin empfohlen. Seit dem stand es auf der Liste der Bücher, die ich gern lesen möchte, ganz oben. Aber irgendwie kam es dann doch nie dazu. Nun aber lese ich es endlich und bin bereits auf S. 70 begeistert. Es geht um Suleika. Eine tatarische Bäuerin in den frühen 1900er Jahren. Sie lebt mit ihrem Mann und dessen Mutter, die sie mit einer dämonischen Hexe vergleicht, in einem kleinen Dorf, das sie Zeit ihres Lebens nicht verlassen hat. Sie ist deutlich jünger als ihr Mann und hat ihm vier Töchter geboren – doch alle vier sind kurz nach der Geburt gestorben. Die Menschen leben ärmlich. Das wenige, was sie haben, wird ihnen genommen. Suleika leidet nicht nur unter diesen Umständen, sondern auch unter dem Missbrauch durch ihre Schwiegermutter und unter ihrem Mann, der zwar – so sagt sie – ein guter Mann sei, aber eben auch die Hand erhebt, sie schwer arbeiten lässt und dem sie es doch nie recht machen kann.
Gemäß Klappentext wird Suleika bald schon noch viel, viel größere Hürden überwinden müssen. Ich bin sehr gespannt! Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. Man spürt die harsche russische Kälte mit jedem Wort. Fiebert mit Suleika, die in einem Leben gefesselt ist, das eigentlich als solches kaum zu bezeichnen ist. Meine Erwartungen für den Rest des Buches sind nach diesem Tollen Anfang definitiv hoch.
Rezensionsexemplare/ARCs – liest du sie, wenn ja, wie erhältst du diese?
Im Moment lese ich tatsächlich keine Rezensionsexemplare, da ich einfach nicht die Zeit habe und auch nicht garantieren kann, ob und wann eine Rezension folgen wird. Ich habe aber durchaus schon oft Rezensionsexemplare gelesen. Bezogen habe ich diese zum einen über das Bloggerportal, zum anderen über direkte Kontakte mit Autoren, z.B. weil ich von diesen angeschrieben wurde und mir die an mich herangetragenen Bücher auf den ersten Blick gefallen haben.
Ich werde mich ganz sicher auch irgendwann mal wieder Rezensionsexemplaren widmen, aber solange ich keine Zuverlässigkeit hinsichtlich des baldigen Lesens und Rezensierens garantieren kann, wäre das nicht der richtige Weg.