Weekly Reading ist eine Aktion von The Art of Reading und ist die Fortsetzung der leider eingestellten Aktion Gemeinsam Lesen.
Nachdem ich bereits viele Wochen vergeblich auf eine neue Woche „Gemeinsam Lesen“ gewartet habe, war RoXXies Ankündigung einer Fortsetzung unter dem neuen Titel „Weekly Reading“ eine der wenigen schönen Neuigkeiten der letzten Wochen. Ich freue mich sehr, dass es nun wieder wöchentlich buchige Fragen und das gewohnte Leseupdate geben wird 🙂 Also fangen wir doch direkt an!
Nachtrag: Dieser Beitrag wartet nun schon seit 3 Wochen in den Entwürfen und ich habe es einfach nicht geschafft, ihn zuende zu tippen. Prokrastination hat heftig gekickt. Deswegen ergänze ich meinen bereits erstellten Beitrag zu Runde 1 um die Fragen von Runde 2 und – heute pünktlich – Runde 3.
Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese aktuell „Grischa – Goldene Flamme“ (1) von Leigh Bardugo und bin auf S. 61 / 350.
Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Es war alles so aussichtslos, dass ich heulen musste, als Iwan mich aus dem Zelt ins Licht des späten Vormittags zerrte und einen flachen Hügel hinunter und zur Straße führte.
Leigh Bardugo – Grischa. Goldene Flammen
Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?
Die Grischa-Reihe hat ja in der Buch(blogger)szene mächtig für Wirbel gesorgt und dann ging der Hype natürlich noch einmal so richtig weiter, als die Serie auf Netflix in die Startlöcher ging. Ich hatte schon lange vor, die Reihe zu lesen. Als ich herausfand, dass sie im slawischen Setting spielt, war ich natürlich total angefixt. Und spätestens mit dem Wissen, dass eine Verfilmung ansteht, wollte ich mich mit dem Lesen beeilen. Denn ich wollte die Serie schauen. Aber ich möchte keine Buchverfilmungen schauen, ehe ich das Buch nicht gelesen habe. Tja. Trotzdem hat es ewig gedauert, bis ich dann doch einmal anfange. Nun aber ist es soweit und die ersten 61 Seiten gefallen mir schon einmal äußerst gut. Die Handlung nimmt gerade so richtig Fahrt auf und auch wenn ich noch nicht so recht weiß, wohin die Reise geht, fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Frage 1: Welches Buchformat ist dir am liebsten?
Ich glaube, im Zweifelsfalle Hardcover. Wobei aber für mich alle Formate Vor- und Nachteile haben. Am wenigsten mag ich eBooks. Mir fehlt einfach das Gefühl, ein richtiges Buch in der Hand zu haben. Außerdem habe ich das vermutlich irrationale Gefühl, dass ich mir die Inhalte von eBooks schlechter merken kann. Von einem gedruckten Buch kann ich noch Monate und Jahre viele Details erinnern. Bei eBooks bin ich teilweise froh, wenn ich nach ein paar Monaten noch grob weiß, worum es ging… Dafür sind eBooks natürlich leichter mitzuschleppen. Wenn ich dann doch mal wieder in die Uni fahre, werde ich wieder viel mehr eBooks lesen. Einfach weil der Rucksack eh schon schwer genug ist, aber 1 1/2 Stunden am Tag pendeln ohne Buch? Undenkbar. Außerdem gibt es ja (leider) viele Bücher auch nur noch als eBooks. Allein deshalb lese ich dann doch auch oft digital.
Taschenbücher finde ich am angenehmsten zu lesen, mich ärgert aber, wenn ich eine Leserille o.ä. hinein mache. Was ich teilweise fast nicht verhindern kann. Je nachdem wie das Buch beschaffen ist, muss man schon recht weit „knicken“, damit man gescheit lesen kann. Hardcover finde ich ebenfalls angenehm zu lesen, allerdings lese ich ja viel unterwegs und da machen Gewicht und Größe dann doch einen Unterschied. Aber daheim, im Regal sind es mir natürlich die liebsten.
Und letztlich haben wir noch Hörbücher. Und die sind bei mir etwas, woran ich mich einfach noch herantasten muss. Ich habe jetzt in den letzten Jahren schon durchaus immer Audiobooks gehört und mag diese Art des Lesens sehr. Im Zug, wenn man dicht gedrängt sitzt, deutlich besser als ein Buch. Während des Aufräumens, während des Stalldienstes, &&& – man kann bei vielen Tätigkeiten einfach „nebenbei“ lesen. Nachteilig finde ich da, das ich manchmal das Gefühl habe, dass ich Teile verpasse. Dann spule ich ewig und drei Tage immer wieder zurück. Außerdem habe ich das ziemlich blöde und mitnichten begründete Gefühl, nicht „richtig“ zu lesen und zu „betrügen“, wenn ich nur höre und nicht richtig lese. Ich weiß, total absurd.
Frage 2: Hast du einen Autoren oder eine Autorin schon einmal live getroffen?
Ja, das habe ich. Als ich noch in der Stadtbib gejobbt habe, habe ich z.B. Nicol Ljubić hautnah erleben dürfen. Er war Teil einer Lesung, die ich im Rahmen eben dieses Jobs mitorganisiert / durchgeführt habe. Außerdem habe ich auf der Leipziger Buchmesse bereits Sebastian Fitzek und Jussi Adler Olsen treffen können.


Frage 3: Liest du auch Fanfiction? Wenn ja, welche und wo (Portale, Foren, etc.)? Wenn nein, warum nicht?
Jein. An sich lese ich sehr, sehr gerne Fanfictions und bin auch viel zum Stöbern auf Wattpad unterwegs. Besonders wenn ich nicht möchte, dass geliebte Buchserien oder Fernsehserien enden – dies aber nun einmal tun – suche ich gern nach Fanfics. Außerdem mag ich viele fanmade Plottwists und Couples, die es in den Originalen natürlich nicht gab. Problem ist – und deswegen habe ich auch mit jein geantwortet -, dass meine Leseliste zwar ewig lang ist und ich immer wieder stöbere, zum Lesen komme ich aber in den allerseltensten Fällen, weil ich einfach zuviel mit meinen „richtigen“ Büchern, Gaming, anderen Hobbys zu tun habe. Da fallen dann leider oft Dinge, die ich gern machen würde, hinten runter.
Hallo Gute,
schön, dass du dabei bist. Es freut mich auch, dass du die letzten 3 Fragen beantwortet hast. Da ist dann ja auch gut, was zusammenzukommen. 🙂
Rein von der Optik gefallen mir Hardcover auch am besten. Zum Lesen sind sie natürlich, umso dicker die Bücher sind, etwas unhandlich. Da machen sich Paperbacks in jedem Fall besser.
Mir geht es auch so, dass ich mich bei eBooks eher schlechter auf die Handlung konzentrieren kann. Woran das wirklich liegt, kann ich nicht sagen. Da ich keinen richtigen eReader habe, sondern über die Kindle oder Tolino Apps lese, kenne ich den Unterschied im Leseerlebnis nicht.
Wie war es für die, diese beiden Autoren zu treffen?
Mir geht es bei Fanfiction auch so, dass ich sehr gerne weiterlese. Zwischenplotts lese ich an sich überhaupt nicht, da es für mich die eigentliche Geschichte kaputt machen würde. Aber ich mag die Ideen vieler Schreiberlinge, wie es nach dem eigentlichen Ende eines Buches/einer Reihe weitergehen könnte.
Ja, ich muss mich auch immer ganz genau ansehen, was ich lese. Die Listen werden bei mir auch immer länger. 😀
Cheerio
RoXXie
Huhu RoXXie 🙂
Ja, leider hatte ich es nicht gleich zu Beginn geschafft, mich einzuklinken. Aber die drei Fragen schlummerten eben doch schon in den Entwürfen, daher habe ich sie einfach zusammengefasst 😀
Mh… ich lese sowohl mit dem eReader (Tolino), als auch mit dem iPad Mini (Skoobe) und kann da jetzt keine wirklichen Unterschiede feststellen, was die genannte Problematik angeht. Ich kann es mir eben auch nicht erklären, woran genau es liegt. Ich kann es mir fast nur erklären, dass wir so gewohnt sind, digital zu lesen (eben nicht nur Bücher, sondern vor allem Flüchtiges), dass wir auch mit eBooks ähnlich umgehen. Das Lesen eines Buches ist ja doch eine ganzheitliche Erfahrung. Ich weiß bei Schlüsselszenen zB auch noch oft, ob sie links / rechts oder oben/ unten, in der physischen Mitte / am Ende des Buches standen. Da kommt denke ich auch eine andere „Erlebenssituation“ dazu. Durch dieses Mehr an Erleben bei „echten“ Büchern ist es vielleicht dann so, dass wir uns mehr konzentrieren und intensiver wahrnehmen. Wie gesagt, nur eine Vermutung. Weiß der Geier, woran es wirklich liegt.
Olsen war recht witzig, da ich mehr oder minder in ihn reinstolperte. Ich wusste nicht, dass er auf der LBM war und hatte mir auch die Termine nicht angeschaut. Als wir da so lang gingen, meinte meine Begleitung (die nur mir zuliebe dabei war und eigentlich nicht liest) nur plötzlich: „Ich glaube, da neben dir steht der eine Autor, den du so magst.“ Und jap, war er. Was Fitzek anbelangt, hatten wir einen Stand gesehen, wo viele Leute anstanden. Als klar war, dass es Fitzek ist, habe auch ich mich angestellt. Beiden Autoren gemeinsam ist, dass sie sehr sehr freundlich und angenehm waren. Von anderen Promis, die ich schon getroffen habe, kannte ich teilweise eine eher genervte Art. Aber die beiden haben sich gefühlt ehrlich gefreut, ihre Fans zu treffen.
Ja das stimmt. So „Zwischendinger“ brauch ich nicht zwingend. Lieber das Weiterschreiben oder, was ich auch gern mag, wenn Nebenfiguren ihre eigene Story bekommen. Das finde ich immer sehr interessant, wenn es gut umgesetzt wird.
Liebe Grüße
Lisa