Endlich bin auch ich wieder bei der Montagsfrage dabei und heute widmen wir uns einer Frage, bei deren Antwort meinerseits vermutlich viele den Kopf schütteln werden: Wann breche ich Bücher ab? Was ist ausschlaggebend, damit ich ein Buch abbreche?
Tja. Um ehrlich zu sein: Es gab bis dato nichts, was mich dazu bewegen konnte, ein Buch abzubrechen. Kennt ihr die Folge von Big Bang Theory, in der Amy Sheldon mit begonnenen Phrasen (beispielsweise „Tick…“) triggert und er nicht anders kann, als diese zu beenden („…Tack“)? So geht es mir. Habe ich ein Buch begonnen, muss ich es auch beenden Ich kann mit abgebrochenen Büchern schlicht nicht leben.
Das klingt jetzt nach viel verlorener Lebenszeit und einem nicht ganz nachvollziehbaren Quälen durch Bücher, oder? Zum Glück kommt mir da eine meiner – wie ich behaupten möchte – besten Charaktereigenschaften zugute: Ich kann in allem etwas Gutes finden. Und so gab es bis heute auch noch nie ein Buch, das ich wirklich zu 100 % richtig schrecklich oder schlecht fand. Wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, hatte ich bis jetzt kein Buch bei dem ich mir dachte: „Verdammt, das ist soooo miserabel. Ich würde es gern abbrechen, aber nein – ich werde mich da jetzt durchquälen!“
Das Maximum, was ich tatsächlich manchmal mache: Bücher pausieren und später weiter lesen, oder aber ein Buch parallel beginnen. Etwa wenn mir ein Buch ein bisschen langweilig erscheint. Dann lese ich etwas Spannenderes nebenher und wechsle die Bücher ab, sodass ich in keine Leseflaute hinein gleite.
Ich weiß, eine vermutlich eher seltene Position was das Abbrechen von Büchern angeht. Aber ich kann das tatsächlich nicht mit mir selbst vereinbaren.