Sollte man auf Reisen lesen?
Guten Morgen ihr Lieben! Ich hoffe ihr hattet einen ähnlich guten Start in die Woche. Heute geht es um ein eigentlich interessantes Thema, bei dem ich aber vermutlich nicht soooo viel sagen kann, da unsere „Reisen“ etwas anders sind, als hier vermutlich gemeint.
Warum das? Ich gehöre nicht zu der Fraktion, die mal 1 oder 2 Wochen pro Jahr (oder gar mehrfach pro Jahr) wegfährt. Meine Mama und ich fahren genau einmal im Jahr für 2-4 Tage fort. Und wenn man es genau nimmt, sind zwei Tage davon eher halbe Tage: An- und Abreise inbegriffen. Daher ist die Zeit, die wir vor Ort haben, recht gut „durchgetaktet“ und wir wissen genau, was wir anschauen wollen. Ich gerate da ehrlich gesagt bis auf die Abende im Hotel keinesfalls in Versuchung zu lesen. Tatsächlich lese ich maximal im Zug auf Hin- und Rückfahrt und selbst da verbringe ich oft die Zeit mit „Aus-dem-Fenster-schauen“ statt zu lesen, trotz stundenlanger Fahrt. Oft nehme ich ein Buch mit und packe es nicht einmal aus dem Koffer aus.
Ich denke, das wäre aber anders, wenn ich so die typischen Urlaubsreisen unternehmen würde. Wenn die Zeit zum Sightseeing nicht ganz so begrenzt ist und man das etwas lockerer nimmt. Da gerät man denke ich eher in die Versuchung bzw. die Gefahr, den Urlaub zu verlesen.
Allerdings gehöre ich, glaube ich, auch nicht so unbedingt zu der Fraktion, die dann das Buch nicht aus der Hand legen kann bzw. all zu viel Zeit lesend verbringt. Selbst zuhause, wenn ich frei habe, vergesse ich ja ganz oft zu lesen weil ich andere Dinge einfach gerade interessanter finde 😀
Ich bin so ein Mensch, der ganz oft auch von dem Gedanken getragen wird, die Dinge so gut es geht auszunutzen wenn sich gerade eine besondere Gelegenheit bietet. In Urlauben überkommt mich dann tatsächlich eher der Gedanke: „Jetzt bist du einmal hier, die Gelegenheit musst du nutzen und da und da und da und da hin gehen.“ Ich hätte, glaube ich, auch bei einem längeren Urlaub, ein schlechtes Gewissen an Ort XYZ zu sitzen und die Zeit dann aber lesend zu „vertrödeln“. Lesen kann ich, wenn ich wieder zuhause bin.