Hallöchen und WIllkommen zurück zur Montagsfrage, einer Aktion bei der lieben Antonia.
Ja, lange ists her, dass die Bücher geschrieben wurden, um die es in der heutigen Montagsfrage geht. Denn die lautet:
Was ist das älteste Buch, das ihr je gelesen habt?
Antonia bezieht sich explizit auf das Jahr des Verfassens, insofern sind also die Jahre der jeweiligen Auflage erst einmal zu vernachlässigen. Unter diesem Gesichtspunkt sind wohl die ältesten Bücher, die ich je gelesen habe, Werke der griechischen und römischen Antike, wie etwa Antigone, die Poetik des Aristoteles, usw. Lässt man Schul- und Universitätslektüre außen vor, ist es bei mir vermutlich „Die Edda“, die mit ihrer Entstehung im 13. Jahrhundert am ältesten ist. In das 12. bzw. 13. Jahrhundert fallen auch die meisten anderen Werke, die ich im Rahmen meines Studiums gelesen habe, z.B. Hartmann von Aues Werke oder auch das Nibelungenlied.
Und in diesem Zusammenhang habe ich auch die ältesten Ausgaben in Händen halten dürfen, die ich je zu Gesicht bekommen habe. Im Rahmen unserer Mediävistik-Veranstaltungen besuchten wir nämlich das Handschriftenarchiv unserer Universitätsbibliothek. Welche Bücher wir da konkret angeschaut, in Händen gehalten und gelesen haben, weiß ich leider aus dem Kopf gar nicht mehr. Das ist schon ein gutes Stück her und die Zeit war natürlich leider auch begrenzt. (Ich hoffe, dass sich noch einmal eine ähnliche Chance ergeben wird.)

Tatsächlich arbeite ich auch alltäglich mit recht alten Büchern. Als wissenschaftliche Hilfskraft an der Wieland Edition, habe ich auch das ein oder andere Mal ältere Ausgaben in der Hand, z.B. um diese zu digitalisieren.
Liebe Lisa,
in deiner schulischen, wissenschaftlichen bzw. beruflichen Laufbahn sind dir einige historische Werke begegnet. Ich weiß nicht, ob ich dich darum beneide oder einfach nur vor dir auf die Knie falle. Dein Know how ist wirklich groß.
Mir sind in meinem Leben wenig historische Werke begegnet, doch ich denke, der ein oder andere Schmöker vergangener Zeiten lässt sich noch lesen.
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
danke für deine lieben Worte <3 Aber ich denke beides ist gar nicht so wirklich begründet. Zu beneiden? Nun ja, wenn man sich dafür interessiert, wahrscheinlich schon. Aber ich gebe auch zu, dass ich einen riesigen Respekt davor habe, mit diesen Büchern zu arbeiten. Mir ist tatsächlich bereits eines während der Arbeit kaputt gegangen. Nicht meine Schuld, es war einfach zu abgegriffen und beansprucht über die Jahre. Aber das schlechte Gewissen plagt mich seit her.
Und zum anderen ist es auch nichts, um auf die Knie zu fallen. Know How würde ich es nicht (unbedingt) nennen. Zumindest nicht weniger Know How, als du in deinem beruflichen Bereich besitzt wo ich mit Sicherheit total alt aussehen würde! 😀
Aber für so eine Montagsfrage macht das dann natürlich trd. was her, das stimmt schon C:
Liebe Grüße
Lisa