Auch diese Woche bin ich wieder mit dabei bei Schlunzen-Büchers „Gemeinsamen Lesen“. Nun ist die erste Woche des Semesters bereits herum und ich muss zugeben, heute fühle ich mich wirklich lustlos. Zudem bin ich noch immer etwas aufgewühlt vom Großbrand in Paris – Notre Dame, und somit ein bedeutendes Gebäude der Kulturgeschichte, brennen zu sehen, lässt mich recht beklommen zurück. Da mag es auch für andere „nur ein Gebäude“ sein. Ich sehe so viele Jahrhunderte Geschichte, Arbeitsleistung und Kultur brennen. Das macht mich traurig. Positiv ist jedoch, dass vermutlich das „Grundgerüst“ der Kathedrale gerettet werden kann und sich die Schäden somit zwar auf eine immense Summe belaufen, jedoch nicht alles verloren ging.
Nun aber von einem so ernsten und traurigen Thema zum Gemeinsamen Lesen <3
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese „Someone New“ von Laura Kneidl und bin auf S. 240/404.
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Nicht weit entfernt stand eine kleine Gruppe Studenten und jubelte uns zu.
Laura Kneidl: Someone New
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich bin nun schon ein gutes Stück weiter, als noch in der vergangenen Woche und meine Meinung bezüglich der Kritikpunkte hat sich ein bisschen verändert, auch wenn diese nicht komplett aufgehoben sind.
Nach wie vor empfinde ich es „nervig“, dass jeder Charakter so ein großes Päckchen zu tragen hat und als hätte die Autorin bei der Etablierung jeder neuen Figur überlegt: „So, was geb ich dem denn mit auf den Weg?“ Aber sei es, weil mittlerweile eben keine (relevanten, neuen) Figuren mehr vorgestellt werden, sei es weil sich mein Blickwinkel ein wenig verschoben hat, sei es weil der Roman eben so viele andere positive Aspekte hat, die die Kritik neutralisieren: ich würde diese „Problematik“ nicht mehr so stark gewichten.
Stattdessen muss und möchte ich honorieren, was er Autorin gelungen ist. Ich hatte zu der Thematik, wie sie in Someone New aufgegriffen wird, nie einen wirklich Bezug und es hat mich, ganz blöd gesagt, nicht weiter interessiert. Ich selbst bin nicht betroffen und auch sonst niemand in meinem Umfeld. (Soweit ich weiß.) Ohne jedoch spoilern zu wollen, deswegen lasse ich auch die genauen Facts weg, hat mich Someone New dazu motiviert, mich nun mit der Thematik zu beschäftigen. Ich schaue TEDTalks zum Thema, belese mich, folge „betroffenen“ Instagrammern und möchte sensibler werden, was diese Thematik angeht. Ich glaube, ohne das Buch wäre dieses „Umdenken“ nicht geschehen oder erst sehr viel später.
Und damit wären wir bei einem sehr gewichtigen, sehr positiven Punkt: Someone New lädt den Leser ein, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich intensiv mit einer nach wie vor problematischen Thematik beschäftigen. Sie schürt Verständnis und Sensibilität. Und das ist, denke ich, eine unglaubliche Leistung für ein Buch!
4. Feiert ihr Ostern? Wenn ja wie und was sind eure Wünsche fürs Osterkörbchen?
Ohja, wir feiern Ostern! Und neben Weihnachten ist das, wie jedes Jahr, für mich ein absolutes Highlight. Während ich Geburtstagen nicht viel abgewinnen kann (Da wird ein geliebter Mensch oder man selbst bloß älter, mit meiner Angst vor dem Altwerden ist das leider nicht kompatibel und somit auch kein Grund der Freude.), sind Weihnachten und Ostern für mich wundervoll. Die Familie trifft sich, man macht einander eine Freude, man sitzt zusammen, isst gut und genießt einfach, entschleunigt, nimmt sich Zeit für das eigentlich Wichtige.
Ich bin ein wirklich großer Familienmensch und der Aspekt, dass ich Ostern mit meiner sehr kleinen aber dafür wundervollen Familie feiern darf, ist für mich definitiv das Schönste! Wünsche ans Körbchen habe ich hingegen nicht. Zu Ostern gibt es bei uns stets nur Kleinigkeiten. Also ein paar Süßigkeiten und kleine Geschenke, wie z.B. ein Buch, etwas MakeUp, Guthaben fürs Lieblingspcspiel, Deko und anderweitig Nützliches. (Das sind so meine Alltime-Favourites :D)
So, und nun noch zum „wie“ 😀 Ich werde, im Gegensatz zu sonst am Wochenende, Samstag zu Sonntag zuhause schlafen, sodass ich fürs gemeinsame Osterfrühstück bei der Familie bin. Natürlich werden einen Tag zuvor Eier gefärbt, gemeinsam. Wir werden dann erst im kleinen Kreis im Garten die Geschenke verstecken und suchen, ehe mein Freund zustößt und seinerseits suchen wird.
Nachmittags geht es dann, wie eigentlich jedes Jahr, zu meinem Onkel (dem kleinen Bruder meiner Mama) und dessen Familie, wo wir Kaffee trinken und dieses Jahr erstmals auch unseren Hund mitnehmen werden. Unsere „alten“ Hunde hatten wir nie mit, aber Oddo möchten wir daran gewöhnen, auch mal mitzukommen. Mal schauen, ob er mit der Hündin meines Onkels spielt oder sie als Ostersnack verspeist 😀
Den Montag verbringen wir dann bei meiner Großtante. Ob mein Onkel auch da sein wird, weiß ich gerade nicht. Auf jeden Fall wird auch das sicher sehr schön. Insgesamt läuft bei uns alles immer recht ruhig ab und wie ihr ggf. dem Ablauf entnehmen könnt, ist unsere Familie auch recht klein. Aber genau so liebe ich es, um ehrlich zu sein.